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Sonntag abend, die Kinder schlafen, Meri und Thomas schauen sich How I Met Your Mother an. Alexander hat schon 2x gehustet, aber war dann wieder ruhig. Plötzlich, um 10 vor 10 wieder ein Hustenanfall, der nicht aufhören will.
Alexander bekommt fast keine Luft und röchelt – die erste Diagnose von Dr. T ist Pseudokrupp. Zum Glück habe ich schon einmal davon gehört (Danke, Ulli!), ansonsten wären wir wohl wirklich in Panik geraten. Fenster auf und kalte Luft einatmen und versuchen, Alexander zu beruhigen.
Ich rufe trotzdem noch beim Ärztenotdienst an, die Dame am anderen Ende schläft beim Reden schon fast ein. Sie schaut, ob ein Arzt in der Nähe ist, ansonsten schickt sie die Rettung vorbei. Und tatsächlich, nach etwa 10 Minuten (die sich angefühlt haben wie Stunden), kommt die Rettung mit Blaulicht. Die zwei netten Sanitäter versuchen ebenfalls, Alexander noch zu beruhigen, setzen ihm eine Sauerstoffmaske auf, in der Wasser zerstäubt wird und es wird besser. Das Röcheln, das manchmal noch zu hören ist, bestätigen die beiden als typischen Symptom für Pseudokrupp. Kurz darauf kommt noch eine Notärztin – deren einzige Aufgabe scheint es zu sein, die e-card in den Computer zu stecken.
Zur Sicherheit fahren Alexander und Meri noch mit der Rettung in ein Krankenhaus, dort wird Alexander noch kurz durchgecheckt, bekommt ein Kortisonzäpfchen und wird nach Hause geschickt.
Der Rest der Nacht – naja, unruhig und kurz…
Direkt aus Vorarlberg ging es dann mit dem Auto in die Steiermark. Verkehrstechnisch eine zähe Angelegenheit, kurz nach München war der Verkehr ziemlich dicht, das Navi hat dann vorgeschlagen, dass wir von der Autobahn abfahren und einen Tour de Bavaria machen – inklusive Landstraßen und Ortsdurchfahrten. Irgendwo in Bayern hat dann Alexander das kurz vorher zu sich genommene Mittagessen wieder von sich gegeben – ist ja nichts Neues mehr. Irgendwann am Nachmittag sind wir dann am Biobauernhof Leitenmüller angekommen und haben unser Zimmer bezogen, uns am täglichen nachmittäglichen Kaffee-, Saft- und Kuchenbuffet gestärkt und sind dann einmal auf Erkundungsreise auf dem Bauernhof gegangen: Spielplatz, 4 Kühe (Beate, Golda, Elvira und die blöde Kuh Erla), 3 Schweine, Ziegen, Enten, Hasen, Hühner, zwei Ponys und ein Esel und – für Alexander jedenfalls das allerwichtigste – ein riesiger Traktor. Vor dem Abendessen hat dann Toni, der Bauer, seine Kühe in den Stall getrieben und an die Melkmaschine angehängt – spannende Sache. So spannend, dass wir (Alexander und Thomas) jeden Abend beim Melken zugeschaut haben. Dann war auch schon Abendessen angesagt und die Kinder waren dann auch bald im Bett.
Beim Frühstück waren wir jeden Tag die ersten – Ella konnte es kaum erwarten, bis sie etwas zum Essen bekommen hat – ist ja auch eine lange Zeit von 5 Uhr oder kurz nach 5 Uhr bis um 7 Uhr 30. Am Vormittag haben wir dann immer einen kleinen Ausflug gemacht – zum Umwelterlebnispfad für Kinder, mit der Dachsteinseilbahn zur Bergstation des Dachsteins, rund um den Steirischen Bodensee, rund um die Planai, wo Meri und Alexander viele Heidelbeeren gefunden haben und einmal auch ins Hallenbad – haben eine Kleinigkeit zu Mittag gegessen und sind dann zum Bauernhof zurück wo Ella und Alexander eine Runde geschlafen haben. Pünktlich zum Beginn des Kaffee- und Kuchenbuffets sind wir dann um 14 Uhr 30 (und wieder als erste) im Speisezimmer angetanzt und haben es uns schmecken lassen. Am Nachmittag waren wir dann auf dem Bauernhof – Alexander und Ella haben im Sandkasten gespielt oder Katzen gestreichelt (Alexander, Ella hat sich vor allen Tieren bis auf die Schweine gefürchtet), haben Toni und seinem Sohn bei der Arbeit zugeschaut oder sind mit dem Bobby Car gefahren bzw. haben es herumgeschoben. Meri und Thomas haben nichts getan. Nichts außer den Kindern zuschauen, aufpassen, dass kein Huhn Ella zu nahe kommt, …
Es hat uns auf jeden Fall so gut gefallen, dass wir nächstes Jahr wieder hierher kommen werden – zum Glück war noch eine Woche frei. Fotos gibt es hier zu sehen.
Am 29. Juli sind Meri, Alexander und Ella gemeinsam mit Oma von Wien nach Vorarlberg gefahren – mit dem Zug. Alexander wollte schon immer einmal ganz weit mit dem Zug fahren, nur war er ein wenig angeschlagen und hat einen Teil der Reise verschlafen. In Wien hatte es mehr als 30°C, als der Zug abgefahren ist, in Vorarlberg 15°C und es regnete…
Die ersten paar Tage haben die 3 dann in Höchst bei der „anderen Oma“ verbracht, im Garten Erdbeeren gesammelt und Besuche bei der Lustenauer Verwandtschaft gemacht. Alexander hatte zwischendurch auch ein wenig Fieber, baden stand daher nicht auf dem Programm.
Am 1. August ist dann Thomas mit dem Auto von Wien nach Vorarlberg gefahren (mit einem Abstecher übers Mühlviertel – eine kleine Wanderung, die ich ziemlich unterschätzt habe, musste noch sein). Am nächsten Tag sind wir alle zu Oma und Opa nach Bregenz umgesiedelt. Am Programm standen Lego spielen, Auto spielen, Ausflüge (Oberbildstein und Hochälpele mit den Omas und Opa) und Besuche bei Freunden und Verwandten. Daneben haben wir versucht, der Hitze so gut es geht, zu entfliehen – im Schatten im Garten, im Planschbecken. Alexander hat auch seinen ersten Segeltörn hinter sich gebracht und Opa beim Rasenmähen im Garten geholfen.
Nach 2 Wochen in Vorarlberg sind wir dann alle mit dem Auto wieder in den Osten gefahren, doch das ist eine andere Geschichte…